Sommerherbst in Radebeul

am 05. Oktober 2018

Einer der beiden Brückentage nach dem Tag der Deutschen Einheit war diesmal für unseren Herbsttreff vorgesehen.Wie immer sollte es ein Freitag sein und der läutete gleich mal die Herbstferien in Sachsen ein. In Großes Weinstuben waren wir lange nicht mehr und so trafen wir uns ab 18 Uhr in diesem urigen Domizil.

Meinen alten Drahtesel hatte ich am einzigen Baum vor der Hütte angeleint und als ich die Restauration betrat, stellte ich fest: ich bin wieder mal der Erste hier! Ich hatte für 8 Personen reserviert und am Ende fehlte nur einer an dieser optimistischen Zahl.

Die Chefin freute sich und liess mir schon mal ein Hefeweizen ein. Im separaten Feierraum befand sich eine Gesellschaft und somit war eine Grundauslastung für sie gegeben.

Der Sommer war einer der trockensten und heisstesten seit der Wetteraufzeichung 1884 und so konnten meine Sandalen auch noch mal ne Runde drehen. Lange Hosen hatte ich der Form halber jedoch schon an;)

Kurz nach mir kamen dann auch schon Heike und Annett mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Heike war ne ganze Zeit nicht dabei und ich war froh, sie bei guter Laune anzutreffen.

Die beiden sahen wahrhaftig nicht nach Spätsommer aus: dicke Jacke und Schal. Na Frauen eben...die Abende können dann doch ganz schön anziehen.

Als vierte kam dann Birgit herein geschneit. Sie hatte heute frei und muss erst am Samstag wieder an die Theke. Das Wolfsrevier hat eben unregelmäßige Arbeitszeiten, aber ihr macht das nix aus und sie ist mit ganzem Herzen am Fleischtätige.

Kerstin hatte Ladehemmung und kam etwas später. Ihr Frank steckte im Stau und so saß sie ohne fahrbaren Untersatz bzw. Shuttleservice auf ihrem Kottenberg. Aber alles gut, so spät war es auch wieder nicht und das Essen war auch noch nicht geordert.

Hier wurde nicht heimlich getuschelt, die reine Begrüßung lief hier ab.

Ein Blick aufs Handy gehört heute bei jedem mit zum Alltag. Kerstin versuchte es hier zumindest mal ohne Brille. Ihre Arme haben ja auch eine ordentliche Länge.

Genau Punkt 18:30 Uhr schlug es rechts neben mir ein. Der gewaltige Regulator liess sein monumentales Glockenwerk erschallen. Und das machte er dann auch zu jeder Viertelstunde. Zur vollen ging einem das später ganz schön auf den Zeiger. Das Geläut wollte kein Ende nehmen. Zum Schluss donnerte die Glocke gar 11 mal, ehe wir uns von hinnen trollten.

Andreas hatte wie immer vor unserm Treffen bei seiner Mutter auf der Scheringer vorbei geschaut. Er hat es auch nicht allzu einfach, erfuhren wir später von ihm. Doch er hat wohl alles gut im Griff, so unserer Eindruck.

Birgit schloss sich meinem Weizenbiergeschmack an und bestellte sich ebenfalls eins. Sie kam mit der S-Bahn und rückzu holte sie ihr Liebster ab.

Inzwischen hatten wir die Bestellung aufnehmen lassen und die ersten Leckereien wurde bereits geliefert. Bei Großes schmeckt es eigentlich immer ganz gut, muss ich sagen.

Kerstin und ich hatten den gleichen Geschmack und wir aßen Rostbrätel mit Bratkartoffeln. Andreas Loos wollte erst auch noch kommen aber er sagte dann doch ab, wegen zuviel Arbeit. Andreas R. dagegen ist wohl auf der Autobahn hängen geblieben. Er wollte eigentlich auch noch kommen.

Birgit liess sich ein Omelett kommen und sie war wohl auch ganz zufrieden. Die brennende Kerze verbreitete eine angenehme Athmosphäre.

Wir waren noch voll beim essen, da fiel auch schon das erste Herbstlaub von den Bäumen. Trotz der Trockenheit bleibt das Laub in diesem Jahr lange an den Bäumen- alle Achtung.

Heike hatte sich Fisch servieren lassen. Ihr Lachs machte auch einen guten Eindruck.

Ich hatte dem Andreas mal meine Kamera rüber gereicht und der hat das gleich über Gebühr ausgenutzt. Annett war mit ihrem Würzfleisch schon durch.

Deshalb konnte sie uns hier mal aus einer anderen Perspektive ablichten. Inzwischen hatten an den Nachbartischen auch schon Gäste Platz genommen.

Jetzt wurden auch schon die Intelligenzverstärker heraus geholt. Mittlerweile hat wohl fast jeder von uns irgendwie ne Brille.

Auf unserem Tisch saß auch -von einigen unbeachtet- ein Herbstmännecken. Der hatte wohl schon wackelige Beine, nach der Verkostung der Weißweine, die nun auf unserem Tisch konsumiert wurden.

Die Chefin des Hauses war hier mal mit der Kamera zu Gange und so sind wir alle 6 mit dabei.

Und weil es so gut ging, noch einmal ein Schuss aus einer anderen Perspektive. Andreas musste noch fahren und sprach so dem Alkohol nicht zu.

Weizenseelig stecken hier Birgit und ich unsere Köpfe zusammen. So jung kommen wir nicht wieder zusammen. Sie erinnert sich noch gern an meine Mutter.

 Dann kam schließlich noch der siebente Zwerg zur Türe herein geschneit. Heiko hatte sich eigentlich zu einem Kollegentreffen bei Planeta abgeneldet. Aber danach kam er noch auf ein Stündchen bei uns vorbei. Eine vorbildliche Einstellung!

Ein Kniefall vor ihrer Eminenz Königen Birgit von und zu heißem Wolf war heute fällig. Heiko weiß, was sich gehört...;)

Inzwischen hatte ich mich auf Mund-zu-Mundbeatmung eingestellt. Als junger Sanitäter mit dem Abzeichen in Gold bin ich jederzeit Einsatzbereit.

LLeider wurde es mit der Beatmung nix und auch eine Herzmassage im ominösen Bereich war nicht notwendig. Aber zumindest zeigte ich Präsenz, das war unbestritten. Ich hatte in den ersten Schuljahren erfolgreich den Sanikurs bei Herrn Quettnau besucht.

So sind wir mit 3 Männern diesmal in der Unterzahl. Aber wir ließen uns eh nicht unterkriegen.

Wusstet ihr eigentlich, dass wir hier nicht in Großes, sondern in Wunderlichs Weinstuben waren? Seit 1972 haben die Besitzer gewechselt und den alten Namen aber bei behalten. Das war eine Große Überraschung für uns!

Frau Wunderlich stand hinterm Tresen und nahm derweil wieder ne Bestellung auf. Hier floriert halt das Geschäft, was angesichts der guten Küche nicht verwunderlich ist.

Die Toiletten und auch der Biergarten waren hinten raus und so auch die Raucherecke, wo sich so manche versammelten.

Zu guter Letzt kam der Mann von Birgits Shuttleservice an unseren Tisch. Es war ihr Horscht und der entführte seine holde Maid nach diesem gemeinsamen KT- Abend.

In meiner privaten Sammlung alter Schulunterlagen fand ich nen "Sachkundehefter". Der Betrieb Planeta steht an erster Stelle und bei diesen Kollegen verbrachte Heiko seinen Abend, bevor er zu uns kam.

Bei den Haustieren wird das Meerschwein als solches nicht mit aufgeführt. Wir haben zu allem Übel 2 Stück zuhaus im Repertoire. Was sehr lästig und muffig ist. Bei jedem Peruaner wären die Tage dieser kleinen Leckerbissen gezählt.

Zum Schluss noch eine tolle Totale von Frau Wunderlich. Eine schöne Zeit euch bis hoffentlich zum Weihnachtstreff!

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