Freitag der 13! Aber wir waren nur Elf;)
Mitte Oktober in Radebeul: es war mal wieder Illegales angesagt und ich machte mich auf den Weg. Auf Höhe Scheringer wusste ich, dass der OGV seiner Mutter einen Besuch abstattete. Deren alter Kommunal-Block wurde gerade farblich gepimpt, wie man sieht.
Nach kurzer Nachricht lehnte er sich auch gleich neugierig aus dem Fenster. Er gab mir auch den Tipp, dass eventuell noch Conny auf der Revers-Seite abzuholen sei...

Ich natürlich gleich ums Eck und da saß sie, als ob sie nur auf die Abholung gewartet hätte. Nein nein, sie hätte wohl Frühschicht gehabt und wäre Müde. Leider nix zu machen diesmal.

Nun war ich natürlich nicht mehr im Zeitplan und kam einige Minuten nach 17 Uhr am Bürgergarten an. Der hatte ja den Besitzer gewechselt und macht jetzt einen auf Böhmisch. Die Werbung zeigt auch gleich den bekannten Kraftstoff "Pilsner Urquell".

Am Aufsteller standen die Spezialitäten des Tages und ich verrate nicht zuviel, aber Andreas hat doch tatsächlich die Fleckensuppe ausprobiert.

Mir wurde am Tresen mitgeilt, dass bereits 2 Pappnasen da seien und die sich outsides hingepflanzt hätten. Was solls, das Wetter gab es noch mal richtig her!

 
Heiko und Kerstin waren schon an Bord, aber hatten noch nix Flüssiges zur Verfügung.
Das änderte sich schlagartig. Kerstin hatte sich ein aktuelles Modegetränk bestellt: Aperol im Glas.


Heiko und auch ich sprachen der böhmischen Bierkunst zu, der Auswahl gab es einige hier.
 
  Annett, die treue Seele, war dann schließlich die Nächste . Sie kam wie üblich mit dem Muskelkraft-Mofa aus dem Dichterviertel angedüst.
Jürgen war auch mal wieder von der Partie. Hätte heute eigentlich Nachtschicht gehabt, aber durch nen Artzt-Termin konnte er sich geschickt freispielen. Er war so freundlich, unsern kleinen Garten während unseres Sommerurlaubs zu bewässern - herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle!  
  Ein seltener Gast in unserer Runde war unsere Birgit aus dem Semperhaus. Auch sie begrüsste unsere Entscheidung, uns draussen nieder zu lassen.
 


Und gleich wurde schon mal in die Speisekarte gelunscht. Irgendwie hatte Birgit wohl ihre Brille zuhause liegen lassen. Aber bei Tisch gab es einige, die ihr diesbezüglich aushelfen konnten. Sie hatte übrigens einen Top-Urlaub in den Weiten  Südafrikas verlebt!
Wenn man von der einen Birgit spricht, kommt glattweg Birgit Nummer 2. Im Vordergrund war übrigens leckere Limonade, die sich Kerstin als Ergänzung zum Spritz bestellte.
Und hier gleich mal ein gesammeltes Foto über den aktuellen Personalbestand. Die Kellnerin war so frei, uns hier zu unterstützen.
Und jetzt gab es eine Premiere für uns illegale Mitarbeiter: Wir hatten über die Jahre einige Abgänge, die sich einfach nicht mehr beteiligen. Aber nun kam unser Jörg als neues Gesicht (frisches Blut) mit in die Runde. Prima!
Hier konnte Jörg auch gleich seine Bestellung aufgeben. So richtig ausgefeilt lief das mit den Kellnern heute noch nicht. Da ist schon noch gehörig Platz nach oben...
Als Nächste machte Evi hier die Begrüßungsrunde. Das war dann schon, wenn ich richtig gezählt habe, die Neunte.
Der Vollzug fehlte noch, vom Obergericht. Hier hat man den Beamten im Bild, nachdem er sich bei seiner Mutter verabschiedet hatte.
Auch Andreas freute sich, dass es mit einem Treffen mal wieder geklappt hat.
Eine fehlte noch. Sie hatte uns im Vorfeld als Einstimmung per Whatsapp ein paar typische alte Erziehungssätze von früher gesandt. Viele davon oder eigentlich alle waren uns bekannt und wir mussten darüber schmunzeln.
Hier sieht man die schöne Laubfärbung des wilden Weines im Hintergrund. Wir waren hier draussen nicht die Einzigen, die den lauen Sommerabend genießen wollten.
Vom Nachbartisch erklärte sich eine Frau bereit, uns noch einmal gesammelt aus Negativ zu bannen.
Ganz deutlich ist hier zu erkennen: Andreas hatte mal wieder den Finger drauf!
2-3 Wochen vorher hatte ich ihn in Großkoschen in seinem Büro besucht. Leider war bei mir nichts zu pfänden;) Wir hatten dann auch die Location am heutigen Abend vorausgewählt.
Zu guter Letzt hatten wir schließlich Besuch aus Meißen: Heike war ja vor einiger Zeit aus Radebeul die Elbe runter gezogen...
Wirklich toll, dass es bei Heike mal wieder geklappt hat, mit einem illegalen Treffen. Damit waren jetzt alle Elf am Tisch und das Essen konnte bestellt werden.
Andreas hatte genug Gesprächsstoff mitgebracht.
Inzwischen dämmerte es schon gewaltig und die Smartphones wurden immer wieder traktiert. Das gehört in dieser Epoche halt eben mit dazu. Wie ging das bloß früher ohne die kleinen Wunderapparate???
Wir saßen im Übrigen am Tisch 101. Wie man sieht, war das auf dem Tisch klar und deutlich gekennzeichnet. Leider konnte das Personal nicht alle unsere Bestellungen dem Tisch zuordnen.
Ich und auch Jürgen hatten unser typisch Böhmisches Mahl: Rindergulasch mit Knödeln. Damit war für mich der Abend gerettet. Heiko neben mir hatte nicht so ein Glück. Er bestellte Schweinebraten, der jedoch nie geliefert wurde. Das Tier muss wahrscheinlich ausgebüchst sein. Tja, wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen. Jürgen zu meiner Linken bekam dann noch ein Schnitt-Bier, was er auch nicht bestellt hatte. Schnitt bedeutet im Glas ist die Hälfte Schaum.  Heiko stornierte dann seinen Braten und schaltete auf Batterie.
Birgit hatte sich für die knusprige, gebratene Entenkeule vom Tagesangebot entschieden, was wohl auch kein Fehler war.
Nach der Keule war Birgit jedoch am Ende, was unser Treffen anging. Sie hatte zuhause noch zu tun und musste los. Guten Heimweg, Birgit!
Inzwischen nur noch 10, wollten wir noch ein gemütliches Foto unter der Laterne fabrizieren. Inzwischen war die Nacht schon herein gebrochen.
Es war nun schon Mitte Oktober, aber kurz vor Zehn hatten wir immer noch 22 Grad in Kötzschenbroda. Das hatte manch Sommertabend nicht zu bieten! Wir haben also alles richtig gemacht mit unserem Termin.
Aber irgendwann geht auch der schönste Altweibersommerabend mal zu Ende und wir machten Kasse am Tresen. Beim Vorbesitzer war im Hintergrund an jedem 3. Freitag Tanzabend. Da habe ich schon mal mit meinem Vater ne Sohle aufs Parkett geschmissen. Natürlich mit den jeweiligen Begleitungen dazu;)
   Das hier links ist nicht Helmut sondern die Kopfbedeckung von unserem Heiko. Der war nämlich heute mit seiner Dicken da. Evi konnte es sich nicht verkneifen, sich auf der Maschine ablichten zu lassen.
Hier noch ein schnelles Foto vom Verfasser und dem letzten Kneipenbesitzer, der am Tresen auf bessere Zeiten hoffte.
Unser Bunny-Häschen grüßte uns zum Abschied mit einem leisen Servus und schon war wieder mal ein kleines Treffen in die Geschichte eingegangen.
Draussen machte Heiko seine Dicke flott. Mit ohne Schweinebraten war es bestimmt nicht ganz so einfach, diesen Boliden heimwärts zu steuern.

"Ich mag Schweine. Hunde schauen zu uns auf. Katzen schauen auf uns herab. Schweine aber behandeln uns von gleich zu gleich.“

Winston Churchill
Und schließlich ging die rasante Fahrt in die Lomatzscher Pflege los und mit etwas Glück treffen wir uns am 2. oder 3. Adventsfreitag in Altkö alle wieder. Bis dahin ciaociao euer Frank

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