Jahresendtreffen in Kötzschenbroda

( ohne Jahresendflügelfigur )

Und wieder ist ein Jahr vorbei und es gab ne Menge Schererei. Ob Eurokrise oder Windel- bzw. Schnullerproblem, alles in allem wieder ein bewegtes Jahr! In der ersten Jahreshälfte fuhr auch unser von allen "verehrter Direktor" Robert Große gen Himmel bzw. evtl. auch in die entgegen gesetzte Richtung. Wie abgemacht wollten wir uns diesmal am 02. Dezember ab 17 Uhr am Glühweinstand neben der Oberschänke treffen, Aufgrund der Tatsache, dass in diesem Jahr unser Radebeuler Weihnachtsmarkt an 3 Wochenenden, jedoch nur Sa/So betrieben wird, habe ich mich am ersten Samstag direkt am bewussten Stand erkundigt, ob dieser vielleicht auch Freitags geöffnet wäre. Dies wurde mir bejaht. Auf der linken Seite könnt ihr sehen, wie die Glühweinausschänker sich an ihre Informationen gebunden fühlten! Eine echte Sauerei...

Der gefühlt erste war diesmal Tilo, denn er kam mir kurz vor dem Kirchplatz schon verstört entgegen. Zum Glück fand sich bei dem einsetzenden Regen der offenen Bühnenstand als Unterschlupf. So kam kurz darauf auch Birgit herein geregnet. Wir hatten diesmal viele Absagen zu verzeichnen und deshalb die Gewissheit, dass es eine kleine gemütlich Weihnachtsrunde werden würde.

Hier wurden direkt vor uns alte Weinflaschen verladen. Der Typ war direkt bei der Stadt angestellt und wusste uns zu berichten, dass Freitags keine Buden aufhätten, da die verkehrsrechtliche Anordnung zur Straßensperrung nicht für 3 Tage gewährt wurde. Aber er gab uns auch den Tipp: im Innenhof bei Dittrichs Erben sind die Glühweinstände in Betrieb. Birgit war schon etwas durchgefroren und ging gleich mal zur Glühweintheke.

Inzwischen kam die andere Birgit. Sie war froh uns gefunden zu haben. Immerhin hatte sie im Vorjahr als einzige an unserem Treffen festgehalten (man hatte versäumt, sie vom Ausfall zu informieren). Diesmal war sie jedoch nicht umsonst gekommen.

Zu viert machten wir uns alsdann auf den Weg zu Dittrichs Erben, um die Tassen klingen zu lassen. Außer uns waren keine anderen Gäste da und so konnten wir uns auch mal kurz vor die Bühne stellen. Angeblich sollte ab 18 Uhr eine Musiktruppe für weihnachtliche Stimmung sorgen. Davon war weit und breit nix zu sehen.

HOHOHO - Birgit, unsere Spezialistin vom Heißen Wolf, stolperte beim Kommen im Hof über eine Kabelschlinge. Ich konnte dieses Ungeschick nicht fotographisch dokumentieren, da ich zwischenzeitlich wieder zur Hammerschänke unterwegs war um die zahlreichen neuen Leute rüber zu lotsen. Mein Handy hatte ich clevererweise zuhause liegen gelassen.

Als wir uns bereits im Wirtshaus platziert hatten, stellte sich auch unsere Annett bei uns ein. Sie hatte sich aufgrund des Wetters kutschieren lassen und war nicht mit dem Fahrrad gekommen. Diese Woche, wer hätte es geahnt, arbeite ich ca. 200 m von ihrem Büro am Stadt Metz in Dresden, leider aber zur Nachtschicht, so dass wir nicht zueinander kommen können. Annett wurde gleich von Nachbarn auf der Waldstraße begrüßt. Inzwischen stehen bereits 3 neue Häuser zum Schnäppchentarif in ihrer Nähe.

Ente gut - alles gut! Sagte sich Birgit unsere Opernsängerin und genehmigte sich diese halbe Tier, welches fast so groß wie ihr Becken war. Man, da hatte sie sich was vorgenommen! Das war eine echte Herausforderung für die 1,55m große Gestalt.

Die Tischdeko war äußerst ansprechend und sorgte für die weihnachtliche Stimmung, genauso wie die ca. 20 mal abgespielte Melodie von last christmas von George Michael mit Wham.

Hier noch ein prüfender Blick, bevor das Flügeltier den weg alles irdischen nimmt. Birgit wollte sich entsprechend auf das lange Wochenende vorbereiten. So etwas hätte es lange nicht gegeben: 3 Tage hinter einander frei und das in der Weihnachtszeit! morgen geht es gleich per Neigezug auf nach Augsburg zur Tochter. sie hat dort beim Theater ein Engagement und ist froh, dass Mamma mal wieder nach dem Rechten schaut.

Birgit bei der Arbeit. Sie hatte es wirklich ohne die Finger geschafft, das Tier zu verspeisen. Am Ende sah alles etwas gerupft aus und ich erspare mir den fotographischen Anblick desselben.Im Anschluss offenbarte mir Birgit ihren ganzen biographischen Werdegang ab der 8. Klasse, als sie von uns ging. Hatte dass einer gewusst, dass sie sogar mal im Kino als Kartenabreisserin gearbeitet hat?  Und das sogar im Rundkino!

Zu mehr als der Top Five haben wir es

diesmal nicht gebracht. Aber

trotzdem war es ein gemütlicher Abend.

Nur der Kellnerin war es schwer

  zu vermitteln, dass wir die 8 - 10 Personen sind, die bestellt waren. Die 

Hütte 

war ansonsten 

gut gefüllt.

Birgit und Annett im vertrauten Zwiegespräch, während im Hintergrund eine verteufelte Schönheit des Weges kam. Leider war meine Digicam nicht die schnellste, so dass hier kein Bild vom Chassies zu sehen ist. Im Separet war eine Feier mit DJ und Tanzmusik im Gange.

Tilo von den original Egerländern tauscht hier gerade unseren Flammwerfer aus. Unkundige könnten meinen, er hätte gerade eine Kugelhandgranate gezündet und wolle das Wirtshaus in die Luft sprengen. Aber ich kann euch trösten: wir haben es alle überlebt!

Auch von Birgit haben wir einiges aus ihrem bewegten Berufsleben erfahren, an dem beschaulichen Abend. Sie blieb sich jedoch immer treu: ihre Karriere fand immer zwischen Bratwurst und Kasslerkamm bzw. Wurstaufschnitt statt. Ich hatte sie erst in der Vorwoche an ihrem heißen Wolfsstand im Underground der Altmarktgalerie getroffen, als sie 7.874 frische Brötchen für den Tag aufschnitt. Positiv auch zu vermerken, dass sie für den Arbeitsweg aus Coswig die beliebteste S-Bahn ganz Deutschlands nutzt, auf die immer, zumindest jedoch nahezu immer Verlass ist.

Inzwischen waren wir nur noch zu dritt. Annett hatte es am eiligsten, dann ging Birgit ohne Abgesang in die feuchte (Weih)Nacht zu ihrem Zug. Wir drei wollten aber noch nicht die Geige einpacken und bestellten uns noch etwas zu trinken.

Unweit von unserem Tisch hing dieses alte Werbeschild: mal ehrlich, mir war immer schon klar, dass unsere Geschlechtsteile im deutschen Durchschnitt einen ganz besonderen Rang einnehmen! Viele Frauen jeden Alters haben ein heißes Verlangen danach...

Zum Schluss schauten wir noch einmal in den angrenzenden Raum, aus dem der Sound der achtziger Jahre zu uns herüber drang. Gern hätte ich ja mal ne Runde getanzt, aber dort war eben auch nicht allzu viel auf der Tanzfläche los. Allein die Klänge ließen eine tolle Party vermuten. Birgit ließ sich dann von Tilo nach Hause kutschieren. (er hatte einige Biere getrunken und wollte auf dem Rücksitz fahren- wie das geht, wer weiß?). Ich hatte meinen Drahtesel dabei und schwang mich über die Stange, mit meinem Lößnitzer Würstchen und verschwand in der Nacht.

Ich wünsche euch allen ein friedliches Weihnachten und einen tollen beschwingten Rutsch ins neue Jahr! Gern könnt ihr euch in mein Gästebuch eintragen, damit ihr noch im alten Jahre eine gute Tat vollbracht habt.

Im neuen Jahr gibt es am 11.02.12 wieder eine Neuauflage des Radebeuler Klassentreffens, Anmeldungen zum ermäßigten Eintrittspreis unter: http://www.radebeul-klassentreffen.de/